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Herzensprojekte Inklusion und Tiergestützte Pädagogik in der Kleinen Heimat

Wir freuen uns, von zwei besonderen und bereichernden Aktionen in unserer Heilpädagogischen Tagesstätte Kleine Heimat in Münchsmünster berichten zu können. Beide ergänzen unsere pädagogische Arbeit auf wertvolle Weise ergänzt haben.

Besuch von Kalle dem Plüschhund: Spielerisch den Umgang mit Tieren lernen
Alex Rühl aus dem Café “Das Holler” besuchte unsere beiden Gruppen mit ihrem Plüschhund Kalle. Ziel der Aktion war es, den richtigen und respektvollen Umgang mit Hunden zu thematisieren. Besonders für unsere neuen Kinder war dies eine wichtige Einführung bevor demnächst echter Hundebesuch ansteht. 

Der spielerische Umgang mit dem Thema Hund ist aus mehreren heilpädagogischen und entwicklungspsychologischen Gründen sehr wertvoll:

  • Sicherheit und Prävention: Kinder im Kindergartenalter sind oft neugierig, kennen aber die Grenzen und Signale eines Tieres nicht. Das Gespräch über Kalle vermittelt spielerisch wichtige Verhaltensregeln ("nicht ohne Erlaubnis anfassen", "Hund schläft/isst – Abstand halten"). Dies beugt Unsicherheiten und potenziellen Gefahrensituationen im Alltag vor.
  • Empathie und Achtsamkeit: Durch das Besprechen der Bedürfnisse eines Hundes (Ruhe, Futter, Respekt) lernen die Kinder, sich in ein anderes Lebewesen hineinzuversetzen. Es fördert Empathie und die Fähigkeit, nonverbale Signale zu deuten.
  • Ängste abbauen: Für Kinder mit Ängsten vor Hunden bietet der Plüschhund Kalle einen sicheren, kontrollierten Rahmen, um sich dem Thema ohne Risiko anzunähern und positive Assoziationen zu schaffen.

Jung & Alt vereint: Spielenachmittag im Erlbau – Inklusion leben
Inklusion bedeutet für uns, Vielfalt zu erleben und Barrieren in den Köpfen abzubauen. Dieses Thema haben wir aktiv beim Besuch der Senioren im Erlbau gelebt. Unsere Kinder verbrachten einen gemeinsamen, fröhlichen Spielenachmittag mit den Bewohner:innen.

Die Aktion ist ein herausragendes Beispiel für gelebte Inklusion und bietet weitreichende Vorteile für beide Generationen:

  • Abbau von Altersgrenzen (Inklusion): Die Begegnung zwischen jung und alt ermöglicht es den Kindern und Senioren, voneinander zu lernen. Es entsteht ein Gefühl der Zugehörigkeit und des gemeinsamen Miteinanders in der Gemeinschaft.
  • Förderung sozialer Kompetenzen: Die Kinder üben den Umgang mit Menschen, die andere Bedürfnisse oder ein anderes Tempo haben. Sie schulen ihre Rücksichtnahme, ihre Geduld und ihre Kommunikationsfähigkeit. Sie lernen, eine helfende Rolle einzunehmen.
  • Lebensfreude und Wertschätzung: Die Senioren profitieren enorm von der Lebensfreude und Spontanität der Kinder. Sie fühlen sich gebraucht und können ihr Wissen und ihre Geschichten weitergeben. Bei den Kindern wird die Wertschätzung für ältere Menschen gefördert. Die gemeinsamen Momente stärken das seelische Wohlbefinden auf beiden Seiten.