Springen, staunen und schlemmen beim Betriebsausflug in Nürnberg

Vier Busse machten sich früh morgens bei Regen von Ingolstadt auf den Weg nach Nürnberg. Einer der Busse fuhr gleich direkt zur Trampolinhalle, die etwas außerhalb der Altstadt gelegen ist. Die anderen drei fuhren in die Altstadt, von wo aus verschiedene Programmangebote starteten. 

Citytouren in die Felsenkeller und den Kunstbunker

Insgesamt vier Stadtführungen entführten die Gruppen in die Nürnberger Unterwelt. In den Felsenkellern erfuhren die PZ-ler:innen, wie wichtig auch die Belüftung der Keller ist. Ohne Belüftung saugt sich der Sandstein voll Wasser, beginnt zu bröckeln und gefährdet die komplette Altstadt darüber. Im Kunstbunker bekamen die Teilnehmer:innen richtige Gänsehaut zu den Erzählungen der Kunstwerke, die damals zu Zeiten des 2. Weltkriegs in waghalsigen Aktionen vor Bomben in Sicherheit gebracht wurden. Nur so konnte Nürnberg, dessen Altstadt im 2. Weltkrieg zu 90 Prozent zerstört wurde, sich so viele wertvolle Gemälde und Kunstgegenstände aus vergangenen Jahrhunderten erhalten. 

Kinderprogramm für Mitarbeiter:innen-Kinder

Eine Zeitreise machte auch die Kindergruppe. Da (schulfreier) Buß- und Bettag war, durften die PZ-Mitarbeiter:innen auch ihre Kinder mit auf den Betriebsausflug bringen. Für diese Kindergruppe gab es ein Angebot zum Thema “Briefe wie früher! Eine Zeitreise mit einem tollen Museums-Souvenir” im Museum für Kommunikation. Schon allein ein altes Wählscheiben-Telefon zu benutzen und in einer Telefonzelle (“Für was braucht man denn sowas?”) zu stehen, war für die 6-12-Jährigen ein Erlebnis. Diese beiden "Erfahrungen" brachten die beiden PZ-Erwachsenengruppen im Museum für Kommunikation zum Schmunzeln, sie staunten aber mehr über andere außergewöhnliche Exponate, die sie unter anderem in die Zeit der Alten Ägypter entführten. 

Parallel fanden unter anderem noch zwei Führungen im Neuen Museum statt. Hier erforschten die Teilnehmer:innen die Architektur des Museumsgebäudes mit Kamera bzw. mit Zeichenblock und Stift. “Super spannend, wenn man bei einer Museumsführung so stark selbst aktiv werden darf”, resümierte eine Teilnehmerin. 

Eine weitere Gruppe streifte bei einer Rallye durch die Stadt, löste verschiedene Aufgaben und suchte versteckte Hinweise. 

Nürnberger Würstl im Heilig-Geist-Spital

Zum Mittagessen im Heilig-Geist-Spital stießen dann auch die Trampolin-Spinger wieder zu den Altstadt-Erkundern. Larissa Hense, Sportlehrerin an der Montessorischule des PZ, berichtete voller Euphorie: “Ich war auch in dem ‘Airtrail’, also dem Hochseilparcours. Wow! Das war ein einmaliges Erlebnis!”.

Zum Essen gab es nach Suppe oder Salat traditionell Nürnberger Bratwürstl mit Sauerkraut, für die Vegetarier Kartoffelrösti mit Kräuterquark und die Veganer Schupfnudeln mit Gemüse. In dem großen Saal des Heilig-Geist-Spitals fanden sich meist die Teams der einzelnen Einrichtungen an großen Tischen zusammen. 

Danach ging es auf eigene Faust und mittlerweile sogar bei ein wenig Sonnenschein weiter: Die einen gönnten sich einen der ersten Glühweine des Nürnberger Christkindlesmarktes, der sich aktuell im Aufbau befindet. Andere bestiegen die Burg, um hier noch einmal den Blick über Nürnberg schweifen zu lassen und nahezu jeder Zweite brachte den süßlich-würzigen Lebkuchenduft mit in den Bus. Denn ohne ein Päckchen echte Nürnberger Lebkuchen, die es hier auch noch von kleinen Lebküchner-Familienbetrieben zu kaufen gibt, wollte niemand nach Hause fahren.

Bei der Heimfahrt herrschte ein munteres Geplapper und amüsiertes Erzählen im Bus: Schließlich wollten die verschiedenen Erfahrungen ausgetauscht werden! Gegen 17 Uhr kamen die Busse dann in Ingolstadt an, von wo jede:r wieder seinen eigenen Weg ging. 

“Toll, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei waren“, so Philip Hockerts, PZ-Geschäftsführer. „Wir konnten gemeinsam erleben, dass wir mehr sind als die einzelnen Einrichtungen und Teams, die Tag für Tag in und um Ingolstadt für die uns anvertrauten Kinder da sind“.